Heutzutage leben wir in einer Welt, die von Handys, Internetverbindungen und Globalisation dominiert wird, deshalb fällt es vor allem der jüngeren Generation schwer, sich einen Alltag ohne diese Annehmlichkeiten vorzustellen.
Was machte man als Hirte alleine mit seinen Tieren auf den Bergen? Wie gestaltete man seine Zeit unterhaltsamer? Die Hirten haben früher ihre Einsamkeit unter anderem mit Jodeln überbrückt beziehungsweise ausgedrückt. Auf die Idee sollte man erst einmal kommen!
Das Jodeln, ein Erbe des ländlichen Bauernlebens und wahrscheinlich das Herzstück der Schweizer Volksmusik. Der Jodelgesang wurde aber auch zur Kommunikation benutzt. In den Gebirgen oder schwer erreichbaren Regionen konnten die Hirten mit ihren Lauten auch ihr Vieh eintreiben oder sich mit anderen Hirten verständigen. Anfangs waren die Jodelgesänge ohne Wort, die sich mit der Zeit zu Liedern entwickelt haben, und ganze Jodelchöre entstanden.
Schon mal versucht zu jodeln? Gar nicht so einfach! Zum Glück gibt es mehrere Verbände und Vereine, die die Tradition und diese Fähigkeiten fördern und weitertragen. Sie kombinieren sie die traditionellen Töne mit neuer und moderner Musik, um auch bei der Jugend Brücken zwischen Neu und Alt zu entwickeln. Auf verschiedenen Konzerten, Veranstaltungen oder Events kann man dann der einzigartigen Musik des Jodelns lauschen und versuchen, mitzumachen.