Im Winter verkriechen Sie sich am liebsten mit einer Tasse heissen Tee oder Kaffee unter einer Decke neben dem Kamin? Finden wir gut, aber es gibt noch einiges mehr, was Sie im Winter unternehmen können.
Den Winter verbindet man vor allem mit Schnee. Und was gibt es für Wintersportler Schöneres als eine makellose Piste? Die verschneiten Berge in der Schweiz sind ein regelrechtes Paradies für alle Fans des glamourösen Schneesports, sei es zum Snowboarden, Skifahren, Langlaufen, Rodeln, Schneeschuh-Wandern oder Schlitten-Fahren.
Im Wintersportort Arosa Lenzerheide zum Beispiel können Sie sich einen der langen Winterwanderwege aussuchen und einen gemütlichen Spaziergang durch die verschneite Landschaft mit ihren atemberaubenden Ausblicken machen. Wird es einem dann zu kalt oder braucht man eine Pause, kann man unterwegs in einer der zahlreichen Berghütten einkehren und sich aufwärmen.
Wer einen Adrenalin-Kick braucht, sollte mit der Rhätischen Bahn nach Preda zur Rodelbahn fahren und von dort aus die sechs Kilometer lange Strecke hinunter rodeln. Auf der längsten nachts beleuchteten Strecke Europas kann man schon extrem hohe Geschwindigkeiten erreichen.
Die Schweiz sollte als Ziel im Winter somit nicht fehlen! Neben den verschneiten Landschaften und dem Wintersport glänzen auch die Städte mit ihren Weihnachtsmärkten und eindrucksvollen Veranstaltungen.
Die Schweiz bietet eine ganze Reihe mächtiger weltberühmter Gebirgszüge und einzelner Berge von über 4.000 Metern Höhe, von denen wir hier gerne einige näher vorstellen.
Das Matterhorn
Die mit 4.478 Metern zweithöchste Erhebung der Alpen liegt im schweizerischen Kanton Wallis an der Grenze zur italienischen Region Aostatal. Das Matterhorn ist gleichzeitig auch das Wahrzeichen der Eidgenossenschaft, der wohl am häufigsten fotografierte Berg der Welt und ein Highlight für jeden Touristen aus Nah und Fern.
Die erfolgreiche Besteigung dieses Berggiganten war schon immer der Traum aller Alpinisten. Schon im Jahr 1857 gab es von der italienischen Seite her die ersten Versuche, die jedoch scheiterten. Einem Engländer namens Edward Whymper gelang, als Teil einer Mannschaft aus sieben Bergsteigern, die erfolgreiche Erstbesteigung am 14. Juli 1865. Einige Jahre zuvor überlebte er bei einem vorangegangenem Versuch einen Absturz über sechzig Meter relativ glimpflich.
Heute führen verschiedene Routen auf den Berg, die alljährlich von bis zu 3.000 Bergsteigern genutzt werden. An Spitzentagen sind dabei über 100 Bergsteiger unterwegs.
Der autofreie Ort Zermatt ist dabei zentraler Ausgangspunkt nicht nur für Extrembergsteiger, sondern auch für Touristen, die hier, dank der vielen Gletscher rund um das Matterhorn ganzjährig dem Wintersport nachgehen können. Auf dem Kleinen Matterhorn befindet sich Europas höchster Aussichtspunkt in 3.883 Metern Höhe.
Eiger, Mönch und Jungfrau
Majestätisch erheben sich aus dem Gebirge des Berner Oberlandes die drei Berggipfel Eiger, Mönch und Jungfrau, die berühmteste Dreierformation aus Bergen weltweit.
Die Jungfrau ist dabei mit 4.158 Metern die höchste Erhebung, gefolgt vom Mönch mit 4.107 Metern und dem Eiger mit 3.970 Metern. Gemeinsam bilden sie die Grenze zwischen den Kantonen Wallis und dem Berner Oberland.
Die Besteigung der spektakulären Nordwand des Eigers, wie es sie in den Alpen in dieser Form kein zweites Mal gibt, war schon immer der Traum eines jeden Bergsteigers. Durch die richtigen Schuhe, eine perfekte Ausrüstung, Wagemut und viel Erfahrung wurde es im Jahr 1938 einer Gruppe aus vier Bergsteigern aus Österreich und Deutschland ermöglicht, sich diesen Traum von der Erstbesteigung zu erfüllen, und sie gingen so in die Geschichtsbücher ein.
Zu den bekanntesten Orten in der unmittelbaren Umgebung zählen dabei Interlaken, Grindelwald, Wengen, Lauterbrunnen und Mürren, die auch zu den bekanntesten Wintersportgebieten des Alpenlandes zählen.
Das Jungfraujoch gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in der Schweiz. Etwa eine Million Besucher aus aller Welt bereisen die spektakuläre Bahnstrecke mit der Zahnradbahn von Grindelwald aus zur Kleinen Scheidegg und dann weiter zum Jungfraujoch, der höchstgelegenen Bahnstation des Kontinents auf 3.454 Metern Meereshöhe, um von der Sphinx-Aussichtsplattform aus einen atemberaubenden Ausblick auf den Aletschgletscher, den größten seiner Art in den Alpen, und die vielen Viertausendern zu genießen. Darüber hinaus befinden sich dort ein eigenes Postamt, ein Eispalast und mehrere Restaurants, die zum Verweilen einladen.
In einer Zeit des Klimawandels und der Klima-Bewegung FridaysForFuture muss sich die Schweiz nicht verstecken. Bereits 1914 stand sie an vorderster Front im europäischen Naturschutz und hat den ersten Nationalpark in den Alpen geschaffen. Mehr als 100 Jahre später bleibt sie in der Entwicklung ganz vorne mit dabei. Die Universität von Yale hat mit ihrem Environmental Performance Index 178 Länder anhand von zwanzig nationalen Umweltindikatoren bewertet. In diesem Vergleich kam die Schweiz auf den ersten Platz. Obwohl das Land in der Mitte eines überfüllten Kontinents liegt, ist ein Drittel seiner Fläche mit Wald bedeckt. Ausserdem hat das Land mit 52 Prozent die höchste Recyclingquote weltweit.
Nationalpark Graubünden
Das grösste Symbol der Schweizer Umweltleistung spiegelt sich in ihrem Nationalpark wider. Es ist ein verborgener Schatz inmitten eines Landes, das seine ökologische Aspekte so offensichtlich durch seine berühmten Berge und Tiervielfalt darlegt. Das Gebiet im östlichen Graubünden wurde durch jahrhundertelanger Abholzung sowie Eisen- und Kreideabbau extrem in Mitleidenschaft gezogen. Doch nicht aus diesem Grund, sondern wegen seiner Abgeschiedenheit wurde es ausgewählt. Hier sieht man nachwachsende Wälder und mit dem höchsten Schutzniveau ausgezeichnete Tiere aufleben. Der 170 Quadratkilometer grosse Park ist als Wildnisgebiet klassifiziert und abgesehen von dem achtzig Kilometer langen Netz an Wanderwegen gibt es keine menschlichen Eingriffe.
Wer etwas langsam unterwegs ist und sich dann entscheidet im Park zu übernachten, sollte sich im Klaren sein, dass es nur zwei Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Ein Hotel war früher eine Arbeiterunterkunft neben Kohleöfen am Fluss. Es wurde umgebaut und ein Restaurant hinzugefügt. Nun ist es von Wald und Grasebenen umgeben, die sich abends mit äsendem Rotwild füllen. Das zweite Hotel, das nur zu Fuss erreichbar ist, ist eine unauffällige einfache Holzhütte im Kiefernwald entlang eines beliebten Wanderwegs. Solche Szenen sind in der Schweiz sehr vertraut. Alte und neue Infrastruktur werden vereint und doch bleibt dem Land aufgrund seiner Sensitivität der Einklang mit der Umwelt erhalten.
Nationalpark Locarnese
Mittlerweile steht der Landschaftsschutz in der Schweiz wieder im Vordergrund der Diskussionen.
Im südlichen Kanton Tessin schreiten die Pläne einer Wiederaufforstung weit voran. Das vor mehr als vierzehn Jahren erstmals vorgeschlagene Projekt des Nationalparks Locarnese soll die dicht bewaldeten Berge und tiefen Täler erfassen, die sich westlich vom Ufer des Lago Maggiore erstrecken und mit einer Fläche von 220 Quadratkilometern das grösste Schutzgebiet der Schweiz und der zweitgrösste Nationalpark des Landes werden. Dieser neue Nationalpark soll sowohl die Landschaft als auch das kulturelle Erbe der sich innerhalb der Grenze befindlichen dreizehn Dörfer schützen.
Wer mehr über einzelne Themen rund um den Nationalpark, die Natur oder Tiere erfahren möchte, sollte eine Vorlesung aus der Naturama-Vorlesungsreihe besuchen. Diese bietet allen Interessierten eine breit gefächerte Auswahl an unterschiedlichen Themen rund um die Natur an. Diese Veranstaltungen finden im Nationalpark-Open-Air-Kino im Schlossgartem Planta-Wildenberg statt. Wer also Mitte Juli in einer eindrucksvollen Atmosphäre sich mehr Wissen aneignen möchte, sollte unbedingt vorbeisehen.
Die Schweizer Landschaft ist eine atemberaubende Kulisse. Diese malerischen Bilder könnten auch kaum ohne Ihre Flüsse und Seen entstehen, die durch das Land ziehen.
Die Reuss
Die Reuss ist das Ergebnis der Vereinigung mehrerer kleiner Flüsse am Fuss des Gotthard und Furkapasses. Dieser Fluss ist der Inbegriff der zentralen Schweiz. Er fliesst stetig nach Norden durch den Vierwaldstättersee und mündet nach gut 160 Kilometern bei Windisch in die Aare. Wer sich also gerne auf dem Wasser aufhält, sei es auf Rundfahrten oder beim Wassersport, ist hier genau richtig. Der Vierwaldstättersee ist neben dem dichten Wald auch von Bergen , wie den Rifi oder Stanserhorn, umgeben. Hier kann man sich aussuchen, ob man die Landschaft auf dem Raddampfer oder zu Fuss auf dem Weg der Schweiz entdecken möchte. Wer Kanufahrten ausprobieren möchte, sollte flussabwärts, in der historischen Stadt Bremgarten seine Paddeltour starten.
Die Thur
Der Fluss Thur kann ruhig als Wegweiser durch bemerkenswerte Landschaften gesehen werden. Folgt man ihm, kommt man an mehreren Sehenswürdigkeiten vorbei.
Die Thur kommt aus dem Toggenburg und stürzt zwischen Säntis und Churfirsten in Form von mehreren Wasserfällen in die Tiefe. Im weiteren Verlauf schlägelt sie sich durch grüne oder von Löwenzahn gelb gefärbte Landschaften bis zur Stadt Wil. Danach fliesst sie durch die Auwälder, an Obst- und Weinbergen bis zur mittelalterlichen Burg der Kantonhauptstadt Thurgau. Folgt man ihrem Verlauf weiter, gelangt man zu den Thurwiesen, ein natürliches Flussbett, das neue Biotope geschaffen hat. Dieses 400 Hektar weite Feuchtgebiet ist das grösste der Zentralschweiz.
Tomasee
Mitten im Naturschutzgebiet auf einer Höhe von 2.344 Metern befindet sich der Tomasee und somit auch der Ursprung des Rheins. Hier gibt es eine Stelle, an der man den Fluss, der ganze vier Staaten durchfliesst, überqueren kann. Wer dorthin wandern möchte, muss sich auf eine neunzigminütige Reise vom Oberalppass aus einstellen, der jedoch von vielzähligen Blumen, wie Alpenrosen oder Kuckucksblumen geschmückt wird.
Der Tomasee ist für die Schweiz ein Naturdenkmal und von nationaler Bedeutung. Sein Wasser hat Trinkwasserqualität, sodass man sich direkt aus dem See erfrischen kann.
Blausee
Ebenfalls mitten in einem grossen Naturpark liegt der Blausee. Die Landschaft ist durch Felsrutsche geformt worden. Das kristallklare Wasser, welches zur Entstehung des Sees führt, entspringt unterirdischen Quellen.
Der See mit seiner besonderen Farbe in Kombination mit dem Wald hat Jahre hinweg Einheimische und Touristen in seinen Bann gezogen. Um ihren Besuch zu vereinfachen, wurden Wanderwege und Picknickplätze mit Plätzen für Lagerfeuer gestaltet.
Zürich ist eine der lebenswertesten Städte der Welt und kam laut der Mercer Studie auf Platz zwei im internationalen Vergleich.
Tipps für Zürich
Die Stadt mit den sauberen und sicheren Strassen wird umrahmt von den alpinen Bergen und ihrem schimmernden See. Sie ist nicht nur eines der sieben Wirtschaftszentren der Schweiz, sondern auch Welt-Finanzzentrum. Bankriesen wie UBS und Credit Suisse haben hier ihren Sitz. Wer also in Shopping-Laune ist und kurz mal Geld abheben möchte, findet diese unter anderem in der teuersten Einkaufsmeile in Europa, der Bahnhofsstrasse. Vom Hauptbahnhof aus findet man in der unteren Hälfte der Strasse die üblichen High-Street-Marken, während sich die meisten Luxus-Geschäfte am oberen Ende in der Nähe des Bürkliplatzes und des Sees befinden.
Die Altstadt, liebevoll Dörfli von den Einheimischen genannt, erstreckt sich zwischen Central und Bellevue. In den engen Gassen und alten Gebäuden findet man neben den originellen Geschäften eine Vielzahl an Fondue-Restaurants und Souvenirläden.
Generell ist Zürich leicht zu Fuss erkundbar, dennoch besitzt die Stadt ein sehr gutes Verkehrsnetz. Neben kostenlosen Fahrrädern, Bussen, Zügen und Trams findet man auch Standseilbahnen und Boote als Fortbewegungsmittel, denn Zürich liegt direkt am See und bietet, während des gesamten Jahres, viele Möglichkeiten des Entspannen. Tagsüber kann man mehreren Wassersportarten nachgehen oder eine Bootstour planen, abends lässt man den Tag mit ein paar guten Cocktails in den Bars oder Clubs entlang des Zürichsees ausklingen.
Wenn Sie vorhaben, Zürich im August zu besuchen, dann sollten Sie die Street Parade nicht verpassen. Die Stadt ist berühmt für ihr elektronisches Musikfestival, an dem unter anderem Love Mobiles, dekorierte Lastwagen, durch eine tanzende Menge von Millionen Besuchern fahren.
Bern ist, laut dem Nachrichtensender CNN, eine der touristenärmeren Städte der Schweiz. Kaum vorstellbar, denn die Altstadt von Bern ist von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerben aufgenommen worden.
Tipps für Bern
Ein Spaziergang durch die kleinen mit Kopfsteinpflastern ausgelegten Gassen ist wie eine Zeitreise zurück ins Mittelalter. Man schlendert entlang zahlreicher Brunnen, historischer Türme und Fassaden aus Sandstein zum Wahrzeichen der Stadt, der Zytglogge. Der Zeitglockenturm hatte im Laufe der Zeit mehrere Funktionen. Durch die Ausdehnung der Stadt über die Stadtmauern hinaus, wurde aus dem ehemaligen Wehrturm eine Feuerwacht und letztendlich ein Uhrenturm.
Wer sich die Stadt auch noch von oben ansehen möchte, sollte sich auf die Plattform des 101 Meter hohen Münsterturm wagen oder den Rosengarten über dem Bärengraben besuchen. Viele Bars und Boutiquen findet man in den Kellergewölben der Altstadt. Sie nutzen die außergewöhnliche Atmosphäre nicht nur, um Touristen, sondern auch Einheimische anzulocken.
Bern beherbergt, neben mehreren Museen, wie dem Einsteinhaus und den sechs Kilometer langen Lauben, der längsten überdachten Einkaufspromenade Europas, auch den Regierungssitz der Schweiz. In der Hauptstadt der Schweiz konzentrieren sich alle Verkehrsmöglichkeiten, sei es Flugzeug, Bahn, Bus oder Auto. Bern kann somit als Herz der Schweiz angesehen werden und als Tor der Schweizer Alpen.
Die Stadt La Chaux-de-Fonds wird Ihnen wahrscheinlich nicht viel sagen.
Interessant ist zu wissen, dass hier Louis Chevrolet, der Gründer der Automobilfirma, Blaise Cendrars, der Dichter und Regisseur, sowie le Corbusier, der bemerkenswerte Architekt der Moderne, in dieser Stadt geboren wurden.
Allein basierend auf diesen Tatsachen könnte die kleine Stadt einen Besuch wert sein. Wussten Sie aber, dass hier die teuersten Uhren der Welt hergestellt werden?
Viele der grossen Uhren-Hersteller, wie Rolex, Tissot, Omega und viele weitere, haben hier ihre Gründungsanfänge. Der Ort kann auch als Uhren-Hauptstadt der Welt gesehen werden.
Uhrenstadt La Chaux-de-Fonds
Den Erfolg der Schweizer Uhren-Herstellung ist Vacheron und Breguet zu verdanken, die mit ihren Werkstätten in Genf Mitte des 18. Jahrhunderts begannen, und Daniel Jeanrichard, der durch sein Lehrlingssystem als Erster die Industrie der Uhren-Herstellung an diesem Ort förderte. Das Klischee des alten Uhrmachers ist längst überholt. Das Durchschnittsalter der jetzigen Generation liegt bei dreißig Jahren und viele von den heute aktiven Handwerkern sind im Ausland geboren. Viele der damals entstandenen neuen Werkstätten sind mittlerweile zu Wohnungen mit Geschäften im Erdgeschoss umgebaut worden. Dennoch bleibt La Chaux-de-Fonds mit seiner gesamten Geschichte das Zentrum der Schweizer Uhrenindustrie und der Ausgangspunkt des Sprichworts so präzise wie ein Schweizer Uhrwerk.
Die Stadt und die Uhren-Herstellung, die die Zeit schon früh sekundengenau messen konnte, hat die Umstellung vom mechanischen System auf die Quarz-Technologie gut überstanden und stand dann doch wieder einer neuen Herausforderung gegenüber. Durch die Verwendung von Satellitenpositionen können mittlerweile Uhren hergestellt werden, die genauer sind als Quarz und heute mit der traditionellen Handwerkskunst konkurieren. Viele setzen nun mehr auf Luxus und Handwerkskunst als auf die Genauigkeit, doch wie sich dieser Überlebenskampf entwickelt, wird sich mit der Zeit zeigen.
Viele wissen, dass man auf Reisen soweit Englisch sprechen sollte, dass man sich zurechtfindet, denn Englisch wird überall auf der Welt, neben der eigenen Landessprache, verstanden und gesprochen. Verreist man in die Schweiz, wird die Auswahl um einiges grösser.Hier sprechen mehr als die Hälfte der Einwohner eine zweite Sprache, die neben Englisch oder Französisch auch Portugiesisch, Spanisch, Serbisch, Kroatisch oder Albanisch sein kann.
Polyglotte Schweiz
Die Alltagssprache in der Schweiz, die von einer grossen Mehrheit der Bevölkerung gesprochen wird, ist Schweizerdeutsch. Für etwa 63 Prozent der Bevölkerung ist sie die Hauptsprache, die als Oberbegriff eine Vielzahl von alemannischen Dialekten zusammenfasst. Weiter in der Rangliste der meistgehörten Sprache in der Schweiz folgt Französisch (22,7 Prozent), Italienisch (8,1 Prozent) und Romanisch (0,5 Prozent).
Wer sagt aber, dass es nur bei einer Sprache pro Person bleibt? Mehr als sechzig Prozent der dort lebenden Menschen sprechen täglich mehr als eine Sprache, und viele Kantone sind offiziell mehrsprachig. Deshalb wird man auch in den Strassen, zum Beispiel in Freiburg oder Bern, Strassenschilder mit den Namen auf Deutsch und Französisch sehen. Die Mehrsprachigkeit in der Schweiz wird gezielt gefördert und alle amtlichen Texte des Bundes müssen auf Deutsch, Französisch und Italienisch veröffentlicht werden.
Ein Problem mit der Verständigung, basierend auf der Sprache, wird man in der Schweiz kaum haben.
Manche sind sanft und leise, andere wiederum laut und heftig – trotzdem sind beide Sorten spektakulär. Die Rede ist von Wasserfällen, die Orte, an denen Flüsse einen landschaftlichen Höhenunterschied überbrücken. Man muss nicht zu anderen Kontinenten fliegen, um solche Naturereignisse zu sehen.
Der Rheinfall
Wer den grössten Wasserfall Europas sucht, ist in der Schweiz genau richtig. Der Rheinfall stürzt mit 150 Metern Breite und 23 Metern Höhe bei Neuhausen im Kanton Schaffhausen in die Tiefe.
Die Lautstärke und enorme Kraft des Wasserfalls können Besucher entweder auf einer dort extra errichteten Plattform oder auf einem Felsen mitten im Wasser, hautnah miterleben. Wer es etwas ruhiger und entspannter mag, kann auch eine Schiffstour machen.
Die Trümmelbachfälle
Das Tal der 72 Wasserfälle – allein der Name klingt schon mystisch und spektakulär.
Im Lauterbrunnental befinden sich die grössten unterirdischen Wasserfälle von Europa. Neben den imposanten Staubbachfällen sind die bekanntesten die Trümmelbachfälle. 20.000 Liter Schmelzwasser vom Jungfrau-Gletscher pro Sekunde fallen hier in die Tiefe. Im Wasser befinden sich Felsbrocken und Geröll, die durch die Kraft des Wassers mittransportiert werden und Ursache für das Beben des gesamten Berges und das laut donnernde Geräusch sind. Es klingt, als würde der Berg brüllen, deshalb braucht man ein bisschen mehr Mut, um mit den unterirdischen Lifts, Tunneln und Plattformen den Weg zu finden.
Die Giessbachfälle
Vom Faulhorn-Sägis-Tal aus beginnt der Fluss Giessbach und stürzt über einen Höhenunterschied von 500 Metern hinunter zum Brienzersee. Der Wassefall wird in vierzehn Etappen unterteilt. Jede Stufe ist einem Berner Helden gewidmet und trägt den Namen des jeweiligen Heroen. Hier findet man auch die Giessbachbahn, die 1879 gegründet wurde und zur ältesten Standseilbahn Europas zählt. Mit ihr erreicht man das Grand Hotel Giessbach, das am Fuß der Wasserfälle liegt.